Freitag, 30. März 2012

Donnerstag, 29. März 2012

Wenn man das so sagen kann bin ich zur Zeit auf einem sehr persönlichen Nostalgietrip.
Was das bedeutet?
Zunächst die Tatsache, dass ich es endlich wieder schaffe ohne körperliche Qualen länger als 23 Uhr auf zu bleiben. Dazu die altbekannte Musik über Kopfhöhrer bis die Ohren vor Lautstärke schmerzen. Weiterhin das Beschäftigen mit alter Musik und altem Geschriebenem. Mein erster Blog setzt vor etwa fünfeinhalb Jahren an (unangenehm, dass die Zahl fünf nicht aus fünf Buchstaben besteht - die vier hingegen, wundervoll) und erinnert an längst vergessene Gedanken und Begeisterungen. Ein Deutschlehrer beispielsweise. Der bestimmt schwerwiegenste Grund traurig zu sein nicht mehr zur Schule gehen zu können. Ob das nun echte Weisheit war oder nicht sei dahingestellt, aber einer in gleichem Maß inspirierenden Person bin ich sonst leider noch nicht begegnet. Können wir Freunde werden, Gernot? Alles in allem fühle ich mich momentan denkfähiger als noch vor wenigen Wochen, echter irgendwie und zufriedener. Das bedingt vermutlich auch die langsam wieder aufkeimende Freude am Fotografieren. Ich habe beschlossen schöne Einzelheiten hier mit einzubinden, da nicht alles für die reine facebook-Präsentation geeignet ist, wobei ich hoffe, dass die Auslese derer die das hier lesen auf natürliche Weise gut genug ist um sich nicht um komische Kommentare oder Abwertung kümmern zu müssen.

Oh Papa Noah.


In Sachen Umeå hab ich nur einige kurze Dinge zu erzählen. Ich bin hoffentlich bald Besitzerin des wundervollen roten - billigen - Fahrrads namens 'Rusty'. Wenn es so weit ist gibt es natürlich bald erste offizielle Fotos und Informationen darüber ob eine Namensänderung durchgeführt wird. Weiterhin - und ich merke gerade, dass das nichts mit Umeå zu tun hat - war heute endlich eine Note des letzten Semesters online. Eine fabelhafte und mich erfreuende, wenn auch zeitpunkttechnisch von Tina abgekupferte 1,0. Ich hoffe man kann entschuldigen, dass es sich hier kaum noch um mein Alltagsgeschehen in Schweden handelt. But I'm still Ms. Lök in Björkanas Stad Umeå! Die morgen im übrigen - und hier drückt das am Ende erwähnen lediglich die Dreifachbedeutung für mich aus - Besuch von einem gar nicht rosa oder selbstgenähten Grisbjörn bekommt und heute Abend vor Vorfreude ziemlich sicher nicht einschlafen kann. Einundzwanzig Stunden. Bestandteil meiner Lieblingszahlenrechnung. Zum Thema Schlaflosigkeit auch das Folgende. Hopefully not too...gamy?!


Gleichzeitig biegt ein Auto in einem Tempo auf den Hof, das die Hühner fast zu Tode erschreckt und Wunden in den Kies reißt.

(Torbjörn Flygt - Made in Sweden)

Sonntag, 25. März 2012

fru lök hat alte fotos wiedergefunden.
seht und staunt! best of 2008.








 
hihi


lovely!

Samstag, 24. März 2012

muss ich immer alles müssen was ich kann?
eine hand hält die welt und die andre bietet getränke an.
ich kann mit allen zehn füßen in zwanzig türn und mit dem elften in der nase ballette aufführ'n.
aber wenn ich könnte wie ich wollte würd ich gar nichts wollen,
ich weiß aber dass alle etwas wollen sollen.

man entschuldige mich für diese bandliebe!
"is noch nich vorbei"

Freitag, 23. März 2012

"[...] musik ist aber auch son ding, stimungsgeladen, verstärkend und abschwächend, je nach bedarf. wäre also komisch wenns nicht so vielfältig wäre."

Ja, das hab ich mal gesagt. Klingt fast vorzeigbar. 

Und ich vergaß:
Mit besten Grüßen,

die Zahnfleischlächlerin.

Donnerstag, 22. März 2012

Da kommt man gerade aus seinem überfluteten Bad, das - so ganz nebenbei - auch mal wieder geputzt werden müsste, erblickt das wunderbare Foto von sich mit großer Schwester und Freundin Katha und fragt sich, was am auf Festivals fahren eigentlich so toll ist. Abgesehen von der Musik und dem immerzu heißen Grill (deshalb Daueressen) natürlich. Wird da eigentlich viel gesprochen außer "Gimma den Ketchup rüber" oder "Morgen, mein Gott war ich gestern betrunken, ich geh erstmal Zähen putzen..." oder der vermutlich am häufigsten aufkommende Dialog "Ich muss mal aufs Klo, kommst du mit?" - "Hmm, eigentlich muss ich nicht, aber ja, kann ja nicht schaden." - "Wo issn mein Autoschlüssel ... (hier ist ein Name frei einsetzbar)? Ich brauch Klopapier." - "Hier. Ich komm aber auch grade mal mit. Muss schon wieder."? Naja jedenfalls hätte ich trotzdem Lust auf eins im kommenden Sommer, vielleicht mal was anderes als Open Flair. Wer Ideen und Lust hat darf sich melden (ich weiß natürlich, dass das kaum jemand liest und mache mir deshalb keine zu großen Hoffnungen - Reapessimismus ahoi!). 
Für den Moment freue ich mich erstmal drauf gleich raus zu gehen und die seit 8 Uhr wunderbar scheinende Sonne zu genießen. Jag gillar dig, Sverige!


Mittwoch, 21. März 2012

Här är hon igen. Gepackt und verschleppt von der sonst unbekannten Motivation, ausgelöst durch Fayes täglichen Blogeintrag. Jetzt frage ich mich allerdings womit ich anfangen soll.
Zunächst vielleicht mal mit dem ersten visuellen Eindruck den ich habe wenn ich den Blick vom Bildschirm nehme: Produced in Scandinavia since 1970. Würde ich eine Rateliste aufstellen käme das betreffende Produkt sicherlich irgendwo bei Platz 374 vor - Duschgel. Die Formulierung ist mir gestern aber auch schon auf einer Sprite-Flasche aufgefallen - producerad i Sverige - irgendwie schräg. Aktuell suche ich ein Fahrrad, da der Frühling langsam hier ankommt und die Wege eisfrei sind. Vorausgesetzt es schneit nicht zwischendurch einfach mal wieder, wer wird denn wohl vergessen wollen, dass wir hier in Nordschweden sind! Zwar kein Fahrrad, aber eine Sonnenbrille hab ich mir heute bei Åhléns gekauft. Sicher peer-groupig was die Form betrifft, aber trotzdem schön, weil braun. Außerdem war sie mit 99 SEK die billigste weit und breit. Gestern haben wir - sollte ich öfter mal ohne es zu erklären "wir" sagen meine ich Judith und mich - es endlich mal geschafft die Lunchfilme im Dramastudio zu besuchen. Ein tolles Angebot wie ich finde, egal ob man da gerade sein Mittagessen zu sich nimmt oder überhaupt Uni hat. Inhaltlich passten beide ganz gut zusammen - Mobbing war in beiden wohl ein Thema, wenn auch im ersten stärker und brutaler. Um mal wieder meine nicht vorhandene Überleitungsgabe zu beweisen: Ich friere und meine Hände sind bläulich. Das nervt, ich wollte doch mindestens bis Ende August keine kälteverlangsamte Motorik mehr. Glücklicherweise blieb uns dieses Gefühl auf unserem Lapplandtrip so gut wie erspart, man muss ja auch nicht immer den kältesten Tag des Jahres wählen, um noch weiter in den Norden zu reisen. Da es so ganz ohne Extreme ja aber doch langweilig wäre haben wir uns in Abisko eher für Hitze entschieden, sprich Feuer, das durch heiße Steine und Aufgüsse ergänzt wurde. Aus genau dieser Sauna stammen auch die unten ersichtlichen Verbrennungen. Metallene Teelichthalter sollte man möglichst irgendwo anders als in Hüfthöhe an der Wand platzieren. Abgesehen von diesem kleineren Zwischenfall war der Trip vermutlich für eine organisierte Kurzreise kaum zu übertreffen. Rentiere, Sami-Legenden, Rentierfleisch und -suppe, viele tolle Leute, den besten Tourguide überhaupt, wundervolle Landschaft und viel Schnee, BBQ im Tipi, Schlitten fahren, Hundeschlitten fahren, selbst (!) Schneemobil fahren dürfen, Kaffee direkt über offenem Feuer gekocht bekommen und dazu halb gefrorenen Kuchen essen und last but never never ever least: Nordlichter/northern lights/norrsken! Grün, tanzend, den ganzen Himmel umspannend und lila werdend. Und das auf der Rückfahrt, nur zwei Stunden von Umeå entfernt. Die Fotos sind nicht die besten, aber wenn ihr dieses wundervolle Phänomen einmal zu sehen bekommt dann macht es ganz genauso wie ich - seht hin! Die Fotos sind nebensächlich und können gemacht werden sobald die Lichter schwächer werden, aber verpasst nicht das Ganze nur um hinterher beweisen zu können wie toll es war - Fotos gibt es zu genüge, man muss nur wissen, dass es tatsächlich wahr ist, dass etwas so schönes und unglaubliches möglich ist. Wie Maja sagte: "...has seen the northern lights and she can peacefully die now :) ". 








Dienstag, 13. März 2012

Frühling in Nordschweden ist...

...tägliches Eislaufen auf dem Weg zur Uni. Mehr zum Frühling in Lappland folgt in den nächsten Tagen.

Samstag, 3. März 2012

An alle Nixblicker: Ich bin der Picknicker.
Springwinter. Eine schöne Zeit hab ich gesagt? Für die ersten drei Tage womöglich, danach stapft man tagsüber in Pfützen und Schneematsch rum und sobald die nächtliche Kälte zurückkommt verwandelt sich das Ganze zusätzlich in eine einzige, sehr rutschige und von Kratern geprägte Eisschicht. Ein abenteuerlicher Nachhauseweg ist nach dem 2 Uhr Rausschmiss aus den Clubs also gesichert. Wer ein gebrochenes Bein, Rippen oder andere Verletzungen braucht ist auch gut bedient - einfach Anlauf nehmen und die Hände in die Jackentaschen stecken, damit der Aufprall bloß nicht abgefedert wird. Trotz allem sieht Umeå mit Sonnenschein natürlich viel schöner aus und wenn man auf unkonventionelle Sonnenbäder auf Parkplätzen steht ist das Wetter offensichtlich auch ganz brauchbar.




Könnt ihr ihn sehen?