Här är hon igen. Gepackt und verschleppt von der sonst unbekannten Motivation, ausgelöst durch Fayes täglichen Blogeintrag. Jetzt frage ich mich allerdings womit ich anfangen soll.
Zunächst vielleicht mal mit dem ersten visuellen Eindruck den ich habe wenn ich den Blick vom Bildschirm nehme: Produced in Scandinavia since 1970. Würde ich eine Rateliste aufstellen käme das betreffende Produkt sicherlich irgendwo bei Platz 374 vor - Duschgel. Die Formulierung ist mir gestern aber auch schon auf einer Sprite-Flasche aufgefallen - producerad i Sverige - irgendwie schräg. Aktuell suche ich ein Fahrrad, da der Frühling langsam hier ankommt und die Wege eisfrei sind. Vorausgesetzt es schneit nicht zwischendurch einfach mal wieder, wer wird denn wohl vergessen wollen, dass wir hier in Nordschweden sind! Zwar kein Fahrrad, aber eine Sonnenbrille hab ich mir heute bei Åhléns gekauft. Sicher peer-groupig was die Form betrifft, aber trotzdem schön, weil braun. Außerdem war sie mit 99 SEK die billigste weit und breit. Gestern haben wir - sollte ich öfter mal ohne es zu erklären "wir" sagen meine ich Judith und mich - es endlich mal geschafft die Lunchfilme im Dramastudio zu besuchen. Ein tolles Angebot wie ich finde, egal ob man da gerade sein Mittagessen zu sich nimmt oder überhaupt Uni hat. Inhaltlich passten beide ganz gut zusammen - Mobbing war in beiden wohl ein Thema, wenn auch im ersten stärker und brutaler. Um mal wieder meine nicht vorhandene Überleitungsgabe zu beweisen: Ich friere und meine Hände sind bläulich. Das nervt, ich wollte doch mindestens bis Ende August keine kälteverlangsamte Motorik mehr. Glücklicherweise blieb uns dieses Gefühl auf unserem Lapplandtrip so gut wie erspart, man muss ja auch nicht immer den kältesten Tag des Jahres wählen, um noch weiter in den Norden zu reisen. Da es so ganz ohne Extreme ja aber doch langweilig wäre haben wir uns in Abisko eher für Hitze entschieden, sprich Feuer, das durch heiße Steine und Aufgüsse ergänzt wurde. Aus genau dieser Sauna stammen auch die unten ersichtlichen Verbrennungen. Metallene Teelichthalter sollte man möglichst irgendwo anders als in Hüfthöhe an der Wand platzieren. Abgesehen von diesem kleineren Zwischenfall war der Trip vermutlich für eine organisierte Kurzreise kaum zu übertreffen. Rentiere, Sami-Legenden, Rentierfleisch und -suppe, viele tolle Leute, den besten Tourguide überhaupt, wundervolle Landschaft und viel Schnee, BBQ im Tipi, Schlitten fahren, Hundeschlitten fahren, selbst (!) Schneemobil fahren dürfen, Kaffee direkt über offenem Feuer gekocht bekommen und dazu halb gefrorenen Kuchen essen und last but never never ever least: Nordlichter/northern lights/norrsken! Grün, tanzend, den ganzen Himmel umspannend und lila werdend. Und das auf der Rückfahrt, nur zwei Stunden von Umeå entfernt. Die Fotos sind nicht die besten, aber wenn ihr dieses wundervolle Phänomen einmal zu sehen bekommt dann macht es ganz genauso wie ich - seht hin! Die Fotos sind nebensächlich und können gemacht werden sobald die Lichter schwächer werden, aber verpasst nicht das Ganze nur um hinterher beweisen zu können wie toll es war - Fotos gibt es zu genüge, man muss nur wissen, dass es tatsächlich wahr ist, dass etwas so schönes und unglaubliches möglich ist. Wie Maja sagte: "...has seen the northern lights and she can peacefully die now :) ".
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