Mittwoch, 16. Mai 2012

Es fühlt sich merkwürdig an. Zu realisieren wie lange man schon weg von Zuhause ist, wie lange man das morgens besonders weiche Fell seines Hundes nicht mehr gespürt hat, wie lange es her ist dass man seine kleine Schwester umarmt hat, wie lange es her ist dass man den Duft der Wohnung seines Freundes gerochen hat, wie lange man keine Rigatoni alla Chef gegessen oder nach Pommesfett nach der Arbeit gerochen hat, wie lange das letzte deutschsprachige Konzert her ist, wie lange man seine ganzen anderen wunderbaren und nun vermissten Klamotten nicht gesehen hat, wie lange man keine Strickmäntel getragen hat, wie lange man nicht mit seiner besten Freundin geredet hat, wie sehr man die bloße Anwesenheit seiner Familie vermisst oder den günstigen und guten Kruskovac, wie fern einem Auto fahren erscheint, wie sehr einem echte Bratwurst fehlt oder wie oft man mittlerweile schon auf Englisch oder Schwedisch denkt. Und gleichzeitig überrumpelt mich die Freude das alles bald wieder zu haben, Umarmungen, sich wichtig anfühlende Gespräche, sich mit Valdostana und Radler vollzustopfen, laute Musik im Auto zu hören, endlich ein Festival zu besuchen und einen Irish Pub, ganz besondere Personen wieder riechen zu können und dabei den Tabak rieseln zu sehen, in meinem eigenen wundervollen großen Bett zu schlafen und wundervolle Stunden, Tage und Wochen mit all meinen Liebsten zu verbringen. Ich freue mich auf euch!