Lang ists her.
Seit ich zum letzten Mal geschrieben habe zum Beispiel, aber auch das ohne Jacke rausgehen. Fühlt sich ungewohnt an, als ob man das Wichtigste vergessen hätte und es bestimmt gleich draußen bemerkt wenn einem die Kälte entgegenschlägt. Tut sie aber nicht mehr, hat sich gebessert, das ins Gesicht schlagen und unter fremde Kleider kriechen aufgegeben und sich zurückgezogen. An diese leere Stelle tritt nun die Sonne und damit das Licht und in Maßen sogar Wärme. Leider hat mich das nicht davor geschützt krank zu werden (was mich im Umkehrschluss aber auch nicht davon abhalten wird heute einige von Sonne begleitete Trinkspiele zu spielen). Ob sich dann das geplante Geburtstags-am-See-rumhängen noch ergibt zeigt sich später. Soeben gab es "schwedische Kartoffeln". Ob sie das wirklich sind werde ich demnächst mal in Erfahrung bringen, aber spektakulärer (und ungesünder) sehen sie wenigstens aus. Gemein ist, dass mein Fenster so ziemlich Richtung Norden ausgerichtet ist, was bedeutet, dass ich die tollste Mittagssonne an faulen Tagen wie diesem nur auftreffend auf die Dinge dort draußen sehe, leider nie in meinem Gesicht. Faszinierend wie viel mal über Sonne, Sonnenstunden, Aufgang und Untergang, Temperaturen und die Blühfortschritte von Bäumen und Blumen nachdenken und schreiben kann. Letztere, die Blühfortschritte, sind in den letzten Tagen allerdings groß. Die zahlreich vorhandenen Birken versprühen bei angemessen viel Wind ihre Pollen aus den allseits bekannten Birkenpollenwürstchen gar in ganzen Staubwolken. Danke also dafür, dass ich nur eine Sonnen- keine Birkenpollenallergie habe, so bin und bleibe ich wenigstens schwedentauglich. (Und für alle die es interessiert: Dieses Rentierarmband stinkt zur Hölle wenn es nass ist!)